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Segeln rund um die Balearen

Die Balearen gehören ganz gewiss zu den populärsten Segelrevieren im Mittelmeerraum und bieten zahlreiche Yachtcharter sowie Möglichkeiten zum Mitsegeln. Zu den Balearen gehören die bei Touristen beliebten Ferieninseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera sowie Cabrera, die kleinste bewohnte Insel der Inselgruppe. Darüber hinaus zählen weitere rund 146 kleine und unbewohnte Inseln ebenfalls zur Inselgruppe der Balearen.

Die Balearen bestehen nicht nur aus Mallorca und Ibiza – rund 150 Inseln bilden die Inselgruppe!

Die landschaftliche Vielfalt und malerischen Ortschaften sorgen für unvergessliche Momente und locken Jahr für Jahr zahlreiche Segler in den Süden Europas. Ein weiterer Grund für den Ansturm auf die Balearen sind die modernen Häfen, auch Marinas genannt, die das Resultat einer hervorragenden Infrastruktur sind. Darüber hinaus gilt das Segelrevier der Balearen als besonders gut geeignet für Einsteiger. Zu diesem Ruf tragen sowohl die moderaten Winde als auch die einfachen Navigationsbedingungen bei.

Nichtsdestotrotz zählt auch in diesem Segelrevier eine genaue Planung zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren eines gelungenen Segeltörns. Informieren Sie sich daher über die Gegebenheiten der Balearen und genießen Sie Ihren Törn in einem der schönsten Segelreviere Europas!

Segeln Balearen: Panorama

Alle Informationen zum Segelrevier der Balearen

Geografie Neben den fünf bewohnten Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera und Cabrera zählen 146 weitere kleine und unbewohnte Inseln zu den Balearen. Vor rund 100 Millionen Jahren entstanden diese im Zuge der Alpidischen Gebirgsbildung. Aus geologischer Sicht sind die Inseln die Fortsetzung des andalusischen Felsengebirges, das sich von Gibraltar bis über die Sierra Nevada erstreckt. Ein tiefer Meeresgraben (rund 1.500 Meter) trennt die Balearen vom Festland, welches zwischen 90 und 200 Kilometer entfernt liegt. Die Küstenlänge beträgt zum Mittelmeer rund 1.200 Kilometer, wovon etwa 550 Kilometer auf Mallorca entfallen. Diese ist mit 3.600 Quadratkilometern auch die größte Insel und stellt mit Palma de Mallorca die Hauptstadt der Balearen.
Hauptsaison Auf den Balearen sind die Monate von April bis Oktober besonders ideal zum Segeln. In der Vor- und Nachsaison (April bis Mitte Mai und Ende September bis Ende Oktober) sind die Preise rund ums Segeln in der Regel günstiger als in der Hauptsaison im Juli und August. Die Monate mit den angenehmsten Temperaturen sind erfahrungsgemäß Juni und September. In diesen Monaten sind Ihnen optimale Segelbedingungen gewiss. Generell können Sie rund um die Balearen das ganze Jahr über Segeln.
Klima Auf den Balearen herrscht ein typisch mediterranes Klima, welches durch heiße Sommer und vergleichsweise milde, regenreiche Winter gekennzeichnet ist. Im Sommer sind die Azorenhochs wetterbestimmend, während es im Herbst und Winter durch die Westwinde zu erheblichen Niederschlägen kommen kann, die das Segeln beeinflussen können. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen erreichen ihre Maxima mit rund 28 °C in den Sommermonaten Juli und August. Zu dieser Zeit sind auch die Wassertemperaturen auf dem Höchststand. Von Dezember bis Februar ist es dagegen am kältesten. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen betragen dann nur noch rund 14 bis 15 °C. Die niederschlagsreichste Zeit ist Ende Herbst.
Wind & Wasser In den Sommermonaten sind der Schirokko und der Levante die vorherrschenden Winde auf den Balearen. Stellenweise können diese die Stärke von Brisen erreichen. Im Frühling ist dagegen überwiegend mit dem Ponente und dem Mit-Jorn zu rechnen (ein Wind aus südlicher Richtung). Warme und örtlich begrenzte Winde bilden sich in den Buchten von Palma, Pollensa und von Alcudia. Sie entfalten ihre größte Stärke zwischen 14 und 15 Uhr und schlafen anschließend wieder ein. Die Monate März, September und Oktober sind insgesamt die windreichsten und ermöglichen angenehmes Segeln. Zu Beginn des Herbstes zählen der Libeccio sowie der Ponente zu den vorherrschenden Winden. Der Mistral wird zudem häufig von Stürmen gefolgt. Die Winde auf Ibiza und Formentera sind etwas schwächer als auf den anderen Inseln der Balearen. Bei dem Wetterphänomen Rissaga handelt sich um plötzlich auftretende Änderungen des Wasserstandes, die in bestimmten Häfen und Buchten verheerende Auswirkungen auf die Schiffe haben können.
Währung Die Landeswährung auf den Balearen entspricht der spanischen Währung, welche der Euro ist.
Sprache Spanisch (insbesondere auf Mallorca auch Deutsch und Englisch)
Anreise Am einfachsten und schnellsten kommen Sie mit dem Flugzeug nach Palma de Mallorca, Ibiza oder Menorca. Von Frankfurt/Main fliegen Sie knapp über zwei Stunden. Vor Ort angekommen, gelangen Sie per Taxi oder Bus an die Küsten. Alternativ können Sie auch mit der Fähre von Barcelona anreisen.
Ortszeit Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit
Einreise Gültiger Personalausweis oder Reisepass
Notfall Im Notfall können Sie mit der Nummer 112 den Notfalldienst der Balearen kontaktieren. Dort werden zunächst alle Anrufe koordiniert und je nach Anliegen an Krankenwagen, Feuerwehr usw. weitergeleitet. Apotheken heißen Farmacias und sind an einem grünen blinkenden Kreuz zu erkennen. Dort sind Medikamente oftmals um einiges preiswerter als in Deutschland und häufig rezeptfrei zu bekommen. Zudem sind die Apotheker in Spanien gut ausgebildet und sprechen nicht selten auch deutsch. Die ambulante ärztliche Grundversorgung erfolgt in einem der zahlreichen Gesundheitszentren (Centros de Salud). Die dort praktizierenden Allgemeinmediziner arbeiten eng mit Fachärzten zusammen. Insbesondere Mallorca besitzt einen guten Ruf bei medizinischen Einrichtungen.
Sehenswert Die großen Inseln bieten einige Sehenswürdigkeiten, die Sie unbedingt gesehen haben sollten und die einen Segeltörn rund um die Balearen abwechslungsreich gestalten. Auf Mallorca zählt dazu allen voran die Stadt Palma mit der eindrucksvollen Kathedrale La Seu, vielen Geschäften und einem modernen Hafen mit zahlreichen luxuriösen Yachten. Während Sie an den Küsten bezaubernde Sandstrände vorfinden, stoßen Sie etwas weiter im Landesinneren auf viel unberührte Natur wie Gebirgsketten oder Wälder. Selbiges gilt mehr oder weniger auch für die Inseln Ibiza, Menorca und Formentera, die das Verlassen des Segelbootes stets zu einem besonderen Erlebnis machen.

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