Kleidung für Wind und Wetter

Segelbekleidung

An Bord muss Ihre Segelbekleidung ganz speziellen Anforderungen gerecht werden. Salz, Sonne und Feuchtigkeit stellen die Materialien hart auf die Probe und verlangen starke Widerstandskräfte. Umso wichtiger ist professionelle Funktionsbekleidung.

Egal ob Jacke, Hose oder Schuhe – die richtige Segelbekleidung ist wasserdicht, atmungsaktiv, robust und bietet Ihnen Schutz bei allen Wetterlagen. Mit der passenden Kleidung zum Segeln trotzen Sie den Windböen und Regenschauern an der Ostseeküste oder dem heißen und trockenen Klima am Ionischen Meer.

Die breite Produktpalette von Segelbekleidung reicht von praktischer Allwetterbekleidung über Funktionsunterwäsche und Vlieswesten bis hin zu rutschfesten Schuhen oder Neoprenanzügen. Durch die bunte Vielfalt an Materialien und Schnitten findet sich für jedes Einsatzgebiet die optimale Garderobe, damit Sie sowohl beim Jollensegeln als auch bei der Hochseeschifffahrt perfekt ausgerüstet sind.

Die richtige Kleidung ist ein essentieller Teil Ihrer Segel-Ausrüstung. Lesen Sie bei Segeln360, worauf es beim Kauf der Segelbekleidung ankommt, was die Basis- und Mittelschicht ist und welche Vorteile das klassische Ölzeug hat.

Mit diesen praktischen Tipps und Tricks rund um die Kleidung zum Segeln sind Sie bei Regen, Sturm und Sonnenschein immer optimal angezogen. So wird der nächste Segeltörn garantiert zum vollen Erfolg!

Überblick Segelbekleidung

Die richtige Segelbekleidung ist für einen erfolgreichen Segeltörn unverzichtbar. Sie hält den Anforderungen verschiedener Segelreviere stand und garantiert Ihnen optimalen Schutz. Jedes Mitglied Ihrer Crew sollte zum Segeln die passende Kleidung einpacken. Was alles zur Segelbekleidung gehört, erfahren Sie hier:  

Segeljacke: Eine Jacke ist beim Segeln das wichtigste Kleidungsstück und sie sollte passend zu den Anforderungen im jeweiligen Segelrevier gewählt werden. Wir erklären Ihnen, wie Sie die richtige Jacke für Ihren Törn finden.

Segelhose: Die Segelhose ist ein wichtiger Teil der Segelbekleidung und sollte nicht nur modisch aussehen, sondern auch wasserdicht und atmungsaktiv sein. Erfahren Sie bei uns, welche Kriterien eine Segelhose erfüllen muss.

Segelschuhe: Das richtige Schuhwerk ist für Ihren Törn besonders wichtig, denn es ist Ihre Verbindung zum Boot. 

Segelstiefel: Segelstiefel sorgen dafür, dass Sie einen sicheren Stand haben und Ihre Füße trocken bleiben. Alles, was Sie zu Segelstiefeln wissen müssen, können Sie hier nachlesen.

Ölzeug: Das Ölzeug ist der Klassiker der Segelbekleidung. Worauf Sie beim Kauf von Ölzeug achten müssen, erfahren Sie hier. 

Accessoires: Segelaccessoires erleichtern Ihnen den Alltag auf hoher See. Wir verraten, welche Accessoires Ihnen auf einem Törn helfen.

Kriterien für die richtige Segelbekleidung: Worauf Sie achten sollten

  • Wasserdichtigkeit: Das wohl wichtigste Kriterium beim Kauf Ihrer Segelbekleidung ist ein möglichst wasserfestes Material! Aber wie wird eigentlich ein Kleidungsstück auf seine „Wasserdichtigkeit“ überprüft? Im Labor wird eine Stoffprobe einem stetig ansteigenden Wasserdruck auf einer Seite ausgesetzt, und zwar so lange, bis an drei Stellen Wasser durchkommt. Das Prüfergebnis wird als Wassersäule in mm angegeben.

    Ölzeug beispielsweise verfügt über eine sehr hohe Wassersäule, damit überkommende Wellen oder starker Regen nicht unter Ihre Kleidung gelangen. Nähte von Seglerbekleidung werden zumeist auf der Innenseite mit einem Band wasserdicht versiegelt, damit auch an diesen Stellen keine Feuchtigkeit eindringt. Besonders kritische Stellen, wie Taille, Knöchel (vor allem wichtig für die Latzhose), Ärmel, Kapuze, Kragen und Saum (bei der Jacke), erhalten bei Segelkleidungsherstellern besondere Aufmerksamkeit.

  • Komfort und Tragegefühl: Eine kluge Zusammenstellung der Kleidung zum Segeln sowie kleine Extras erhöhen den Komfort ungemein. Besonders beliebt ist ein verstellbarer, gefütterter Jackenkragen für den Windschutz. Gefütterte Jacken- und Hosentaschen halten Ihre Hände warm. Verstärkungen an Kontaktpunkten erhöhen die Langlebigkeit der Segelbekleidung. Bei Hosen sind es die verstärkten Kniebereiche, die vor Stößen schützen. Auch das Gewicht der Kleidung unter Segel spielt eine wichtige Rolle: Je leichter die Segelbekleidung ist, umso besser können Sie sich bewegen.
  • Atmungsaktivität: Segelbekleidung soll gut isolieren und schön warm halten. Dies gilt vor allem für die Segeljacke. Andererseits ist es ebenso wichtig, dass die Jacke atmungsaktiv ist. Denn nur so kann vermieden werden, dass unter Ihrer wasserdichten Segeljacke eine feuchte Atmosphäre entsteht, die Ihren Körper auskühlen lässt. Eine atmungsaktive Oberfläche sorgt dafür, dass Sie unter der Jacke trocken und warm bleiben.

    Der Trockeneffekt lässt sich steigern, indem man unter Jacke und Hose ebenfalls atmungsaktive Wäsche und Kleidung trägt. Am besten sollte jede Kleidungsschicht über eine gute Atmungsaktivität verfügen, damit der Schweiß abgeleitet wird. Wenn eine der drei Schichten das nicht tut, werden die Vorteile der beiden anderen Schichten aufgehoben.

  • Inshore oder Offshore: Viele Hersteller unterteilen ihr Segelbekleidungssortiment nach den Einsatzgebieten Inshore und Offshore. Gerade Einsteiger sind mit diesen Begriffen noch nicht vertraut. Segler, die nur auf Seen und Flüssen oder gelegentlich nahe der Meeresküste unterwegs sind, genügen Kleidungsstücke mit der Bezeichnung Inshore.

    Sind Sie primär in Küstenregionen unterwegs, ist Coastal-Ölzeug die beste Wahl. Offshore-Bekleidung eignet sich für das Segeln bei starkem Wellengang auf offenem Meer.

Gute Stoffe – gute Segelbekleidung

Die Wasserdichtigkeit von Textilien wird in mm Wassersäule angegeben – je höher der Wert, desto undurchlässiger der Stoff!

Traditionellerweise bezeichnet man die Wetterschutzkleidung von Seeleuten als Ölzeug, da man ursprünglich die Segelbekleidung durch eine Ölimprägnierung wasserdicht gemacht hat. Heutzutage werden die Jacken und Hosen entweder beschichtet oder aus mehrlagigem Textillaminat hergestellt, der Name ist jedoch geblieben.

Grundsätzlich wird zwischen leichtem und schwerem Ölzeug unterschieden. Während das leichte Ölzeug vor allem beim Segeln in Küstengebieten oder auf Binnengewässern genutzt wird, kommt das schwere Ölzeug vor allem auf der Hochseeschifffahrt zum Einsatz.

Segler in voller Segelbekleidung und Segelmütze

Der kleine Materialguide

Unterschiedliche Basismaterialien der Segelbekleidung haben auch unterschiedliche Eigenschaften. Kleidung aus Wolle und Baumwolle ist nicht atmungsaktiv. Nasse Baumwolle wird schwer und trocknet sehr langsam. Dafür ist der Tragekomfort höher, Wolle gilt als angenehm, weich und hautfreundlich.

Bei Mischgeweben aus Kunstfasern und Merinowolle werden die Vorteile beider Fasern kombiniert. Entweder besteht die gesamte Wäsche aus dem Materialmix, oder einzelne Zonen werden mit unterschiedlichen Fasern verarbeitet. Feuchtigkeit abgebende Körperpartien werden mit Kunstfasern bedeckt, kälteempfindliche Körperpartien mit Geweben mit höheren Wollanteilen.

Mikrofasern aus High-Tech-Stoffen, wie GoreTex, Neopren, Softshell oder Fleece, garantieren einen Feuchtigkeitstransport, der direkt auf der Haut beginnt. Sie verfügen über ein ausgezeichnetes Feuchtigkeitsmanagement, denn sie transportieren Feuchtigkeit sehr wirksam, nehmen aber selbst kaum Feuchtigkeit auf. Außerdem besitzt Segelbekleidung aus diesen Stoffen einen UV-Schutz.

Die Basisschicht

Die Basisschicht oder der Base-Layer der Segelbekleidung liegt direkt auf der Haut auf. Diese Schicht soll die Feuchtigkeit von der Haut auf die nächste Bekleidungsschicht – die Unterwäsche – transportieren und dadurch das Hautklima trocken und warm halten. Die Unterwäsche muss demnach Feuchtigkeit aufnehmen und weiterleiten können, selbst aber schnell wieder trocken sein.

Durch den raschen Wechsel zwischen anstrengender körperlicher Aktivität und gemütlichen Ruhephasen, wie es beim Segeln häufig vorkommt, entsteht Transpiration, die als Wasserdampf durch das Gewebe geleitet werden muss.

Kleidung aus Baumwolle speichert Feuchtigkeit und klebt am Körper. Die unangenehme Folge: Sie fangen an zu frieren! Bei der Basisschicht ist daher von Baumwolle oder Seide dringend abzuraten.

Unser Tipp: Setzen Sie auf den Zwiebellook. Bei professioneller Segelbekleidung unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Kleidungsschichten, die man ganz leicht an den Wetterbedingungen anpassen kann.

Insbesondere bei anspruchsvollen Segeltörns bietet es sich an, eine Basisschicht zu tragen, die Sie unter Ihre Kleidung anziehen oder bei warmen Wetter auch als einzige Kleidungsschicht tragen können.

Das atmungsaktive Material von Funktionsunterwäsche ermöglicht eine leichte Isolierung und vor allem eine komfortable Feuchtigkeitsregulierung. Darüber hinaus verstärkt die Basisschicht die Wirkung der Mittelschicht und der Außenlage und ist so die optimale Grundlage für Ihre Segelbekleidung. 

Die Mittelschicht

Die Mittelschicht, auch als Thermal-, Midlayer oder Isolationsschicht bekannt, ist hauptsächlich dafür zuständig, den Segler warm zu halten. Kunstfasergewebe sind hier das Material der Wahl, Baumwolle ist eher zu meiden.

Fleece ist dabei das geeignetste Material für die Mittelschicht. Es ist strapazierfähig, weich und leicht. Noch dazu ist es atmungsaktiv. In Kombination mit einer Segelweste sind Sie zudem vor Spritzwasser geschützt. Manche Fleecestoffe erhalten vom Hersteller eine Anti-Pilling-Behandlung, dabei wird die Oberfläche der Stoffe mit chemischen Mitteln aufgeraut. So entsteht keine Pillingbildung (Knötchenbildung auf der Oberfläche).

Softshelljacken aus Fleece gibt es für Damen und Herren. Diese ermöglichen höchste Bewegungsfreiheit und sind dabei leicht und elastisch. Sie sorgen für die thermische Isolation des Körpers und trotzen Wind und Regen. Daneben bieten sich auch Vlieswesten oder dicke Pullover als Mittelschicht an.

An wärmeren Tagen können diese Kleidungsstücke sogar als Außenlagen benutzt werden und die hohe Flexibilität steigert den Tragekomfort. Wenn es kälter wird, zieht man zunächst ein dünnes Fleece darüber und falls es eiskalt wird, kommt ein dickes Fleece zum Einsatz.

Inzwischen gibt es für Kleidung zum Segeln spezielle Temperaturregulierungs-Technologien. Diese ermöglichen es, dass die professionellen Segelbekleidungsstoffe bei Kälte die Wärme innenbehalten und bei Hitze die Wärme entweichen lassen. So können diese Stoffe als Allwetter-Kleidungstücke eingesetzt werden.

Profi-Segelbekleidung ist daher ein echtes Allround-Talent! Zum Warmhalten sind Sie aber auch mit einer Auswahl an dicken Pullovern, unter Ihrer Regenjacke, auf der sicheren Seite.

Die Außenlage

Bei der Außenlage (auch: Shell-Layer) sollte es sich um besonders robuste und widerstandsfähige Kleidungsstücke handeln, die Ihnen auch bei Sturm und Kälte noch Schutz bieten. Die Außenlage umfasst Segelhose und Segeljacke. Unterschieden wird hier zwischen Küsten-, Binnen, Hochsee- oder Sport-Bekleidung, die alle individuellen Begebenheiten trotzen müssen. So brauchen Sie natürlich beim Jollensegeln andere Bekleidung, als beim gemütlichen Familientörn auf einer gecharterten Segelyacht.

Die Außenlage ist eine Schutzschicht und dient dem Schutz vor äußeren Einflüssen, wie Wind, Wellen und Regen, und leitet den Wasserdampf aus den unteren Schichten durch. Moderne Segelbekleidung verfügt über eine wasserdichte aber atmungsaktive Membran, abgedichtete Nähte und abgedeckte Verschlüsse. Achten Sie bei der Außenlage darauf, dass die Segeljacken neben verdeckten Reißverschlüssen auch getapte Nähte und gefütterte Sturmkrägen haben.

Auch bei der Segelbekleidung spielt Sicherheit eine große Rolle, deswegen sollten Ihre Jacken und Hosen mit auffälligen Farben und Reflektoren ausgestattet sein, damit man Sie auch bei schwierigen Sichtverhältnissen auf Deck erkennen kann. Beim Segeln mit erhöhtem Wasserkontakt, wie dem Jollensegeln, bietet es sich an, auf Bekleidung aus dem Taucherbereich zurückzugreifen, beispielsweise auf Nass- oder Trockenanzüge.

Übrigens empfehlen inzwischen alle Segelbekleidungshersteller die Außenlage von Zeit zu Zeit zu waschen. Lange dachte man, damit würde die Atmungsaktivität und Wasserdichtigkeit beschädigt werden. Diese Annahme hat sich jedoch längst als falsch erwiesen. Viel mehr profitiert Ihre Kleidung zum Segeln von einer regelmäßigen Wäsche, da sonst Schweiß und Salzwasser die Membran verstopfen können. Am besten nutzen Sie hierzu spezielle Textilpflegeprodukte, die es für Kleidung unter Segel auf dem Markt zu kaufen gibt, wie beispielsweise Spezialimprägnierung für atmungsaktive Funktionsbekleidung oder Neopren-Waschmittel.

Segelbekleidung

Segeljacken für jedes Revier

Segeljacken gibt es in verschiedenen Varianten und von zahlreichen Herstellern im Bereich der Segelbekleidung. Doch wie finden Sie die richtige Segeljacke für Ihre Zwecke? Hier kommt es vor allem auf das Einsatzgebiet an, denn mit den Wetterbedingungen diverser Segelreviere ändern sich auch die Anforderungen an eine gute Jacke. So können Sie sich aussuchen, ob die Jacke hauptsächlich modisch oder doch rein zweckmäßig sein soll.

Im Gegensatz zu Ölzeug können Segeljacken problemlos an Land getragen werden. Die Bandbreite von Segeljacken reicht von Smocks, die Sie wie einen Anorak über den Kopf ziehen, über Softshelljacken, die einen besonders hohen Tragekomfort bieten, bis hin zu dreilagigen Race-Jacken, die selbst härtesten Bedingungen standhalten.

Softshelljacken überzeugen vor allem wegen ihren vielfältigen guten Eigenschaften: Winddichtigkeit, Isolationsfähigkeit, Atmungsaktivität sowie Robustheit. 

Softshelljacken sind Allrounder, sie eignen sich gleichermaßen für sonnige Segeltage als auch als schicker Begleiter für den Landgang. Eine gute Segeljacke schützt Sie mit einem hohen, gefütterten Kragen und einer anpassbaren Kapuze vor dem widrigsten Wetter.

Falls Sie über Bord gehen sollten, müssen Sie zudem unbedingt gut sichtbar sein. Dafür sorgt eine Jacke aus fluoreszierendem Gewebe mit reflektierenden Aufsätzen. Kinder tragen für einen solchen Fall außerdem noch eine Rettungsweste über der Segeljacke. Die Reißverschlüsse von Seglerjacken verfügen über Abdeckleisten, damit das Wasser nicht ins Jackeninnere läuft.

Beim Kauf einer Segeljacke sollten Sie darauf achten, dass alle oder zumindest möglichst viele Kriterien erfüllt sind. Legen Sie Wert auf hochwertiges Material. Nur so können Sie langfristig von einer guten Segeljacke profitieren.

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Funktionale Segelhosen für jedes Wetter

Segelhose

Eine Segelhose soll für optimalen Schutz sorgen, selbst wenn Sie einmal mit dem Wasser in Berührung kommen. Und das lässt sich beim Segeln schließlich nicht vermeiden. Wichtig ist, dass die Hose nicht nur robust, wasserdicht und atmungsaktiv ist, sondern gleichzeitig einen möglichst hohen Tragekomfort gewährleistet. Denn auch Bewegungsfreiheit ist wichtig, um an Bord nicht eingeschränkt zu sein.

Ob Bermuda-Shorts für den Sommer in der Karibik oder Thermo-Hosen für den Timmendorfer Strand – auch bei der perfekten Segelhose kommt es in erster Linie auf das jeweilige Wetter an. Gängige Online-Shops, wie Marinepool, Gaastra oder Compass24, bieten eine breite Auswahl an Funktionshosen für jedes Wetter und jede Jahreszeit. Kundenbewertungen anderer Segler können für Sie ein guter Anhaltspunkt hinsichtlich der Qualität und Tauglichkeit von Segelbekleidung sein und bei der Entscheidung helfen..

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Segelschuhe und Bootschuhe: standfest und sicher

Das richtige Schuhwerk ist ebenfalls ein essentieller Bestandteil der Segelbekleidung. Wer barfuß läuft gerät in Gefahr an Beschläge zu geraten, an denen Sie leicht hängen bleiben können. Gute Bootsschuhe sind geschlossen, salzwasserfest und trocknen schnell. Sie sollten keine Streifen auf Deck- oder Bodenbelägen hinterlassen. Um Verfärbungen an Deck zu verhindern, empfehlen sich Schuhe mit heller Sohle, am besten in Weiß, oder solche aus einem Material, welches nicht abfärbt.

Für Sicherheit an Deck ist eine rutschfeste Sohle mit gutem Grip die wahrscheinlich wichtigste Voraussetzung, die der Schuh erfüllen muss. Neben einem sicheren Stand sind aber auch die Atmungsaktivität und der Tragekomfort von Bedeutung. Die Schuhe sollten somit für ein ideales Fuß-Klima sorgen und bequem zu tragen sein.

Natürlich spielt auch die Optik eine Rolle, denn viele Segelschuhe eignen sich gleichzeitig auch als Freizeitschuh. Klassische Segelmodelle sind Halbschuhe aus Leinen mit einer Gummisohle, fürs Surfen oder Jollensegeln hingegen bieten sich wärmeisolierende und flexible Neoprenschuhe an. Der klassische Bootsschuh ist nicht nur bequem, sondern durch das Fettleder sehr strapazierfähig und salzwasserfest. Für jeden Zweck gibt es einen entsprechenden Segelschuh.

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Segelstiefel – Perfekt für widrige Anforderungen

In kühleren Segelrevieren ist es sehr wichtig, die Füße mit Segelstiefeln vor Kälte und Nässe zu schützen. Hier hat ein flacher Segelschuh kaum eine Chance.

Vor allem auf hoher See oder in Situationen, in denen sich Wasserkontakt nicht vermeiden lässt, sind robuste Segelstiefel die bessere Lösung. Mit einem funktionalen Design sind sie für schlechtes Wetter bestens geeignet.

Ob Stiefel aus Leder, Gummi oder Neopren – bei Segelstiefeln gibt es viele Auswahlmöglichkeiten. Standfestigkeit und Wasserdichtigkeit sind jedoch bei allen Materialien gegeben.

Die meisten Stiefel sind gefüttert, atmungsaktiv und wasserdicht. Spezielle Sohlen mit Drainage-Systemen sorgen dafür, dass die Stiefel rutschfest sind und eindringendes Wasser gut abfließen kann.

Mit zusätzlichen Schnürungen und Raffungen am Schaft können Sie die Stiefel außerdem ideal an Ihre Waden anpassen. Mit den passenden Stiefeln runden Sie das Gesamtbild Ihrer Segelbekleidung ab!

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Ölzeug – die klassische Segelbekleidung

Das sogenannte Ölzeug ist der Klassiker in der Segelbekleidung. Es hält trocken und warm. Meist wird es als schwerer gelber Mantel mit Kapuze, passender Hose und gegebenenfalls einem Südwester verstanden, kombiniert mit Gummistiefeln. Noch heute ist diese Kombination unschlagbar, was die Wasserdichte betrifft. Darüber hinaus kommt es vor allem auf die Dampfdurchlässigkeit, Wasserdichtigkeit und Haltbarkeit an. Modernes Ölzeug wartet vor allem mit geringerem Gewicht, einer hohen Strapazierfähigkeit und Atmungsaktivität auf.

Als Einsteiger reicht in den meisten Fällen auch eine Regenhose und Regenjacke. Wer öfter segelt und auch aktiv an Deck mitarbeitet, sollte richtiges Ölzeug erwerben. Für Segelneulinge gibt es mittlerweile eine gute Auswahl an preiswerten Einsteigermodellen.

In warmen Revieren wie der Karibik ist Ölzeug nicht zwingend nötig. Hier genügt eine normale Regenjacke. An der Ost- oder Nordsee ist Ölzeug unverzichtbar, da das Wetter hier recht wechselhaft ist. Selbst im Sommer ist es mitunter kühl, daher ist ein guter Schutz unerlässlich. Ob Sie für Ihren Törn mit normaler Funktionskleidung auskommen, eher leichtes Inshore- oder sogar schweres Offshore-Ölzeug benötigen, ist situationsabhängig

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Accessoires – Segelzubehör für jedes Wetter

Neben den großen Kleidungsstücken gibt es auch eine Reihe von Segelaccessoires, die Ihnen das Leben an Bord erleichtern und Sie zuverlässig schützen. Sei es eine wasserdichte Segeltasche, die Ihre Wertgegenstände sicher verwahrt, Funktionssocken, die Ihre Füße warm halten oder eine Sonnenbrille zum Schutz der Augen.

Egal ob Mützen, Handschuhe oder kleine Taschen – genauso wie bei der Segelbekleidung bestimmt auch beim Zubehör das Wetter des Segelreviers, ob die zusätzlichen Accessoires wirklich benötigt werden.

Bei der Wahl einer Sonnenbrille für den Segeltörn empfiehlt es sich, besonders auf den UV-Schutz und eine großzügige Augenabdeckung zu achten. Sonnenbrillen mit polarisierenden Gläsern minimieren die starken Reflexionen, die von der Wasseroberfläche reflektiert werden.

Beschichtete Brillengläser verhindern, dass Schmutz und Wassertropfen haften bleiben. Für Brillenträger empfiehlt es sich natürlich Sonnenbrillen mit geschliffenen Gläsern zu verwenden.

Vergessen Sie nicht, ein Brillenband an Ihre Sonnenbrille zu befestigen, damit die Brille bei heftigen Winden oder Wellen nicht über Bord geht!

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